… zeigt mal wieder, wie klammheimlich giftige Substanzen indirekt in unserem Essen landen. Mit den unterschiedlichsten Giften werden immer noch Böden, Pflanzen und Gewässer belastet. Und, wo landen diese schädlichen Stoffe letzt-
endlich? Meist auf unseren Tellern.
Besonders schlimm, wenn dann (offensichtlich durch kriminelle Energien) die Lebensmittelkette als Endlager für Dioxin und wer weiß was noch herhalten muss wird und Be-
hörden nur zu schauen oder nur spät und sehr „sparsam“ reagieren.
Ich frage mich, wie kann es überhaupt sein, dass solche widersinnigen Produktionsstätten überhaupt möglich sind bzw. diese niemand überprüft? Im aktuellen Dioxinskandal wurden ja offenbar giftige Industriefette und Tierfutter in einem Werk verarbeitet und soweit ich weiß – sogar gezielt die giftigen Fette solange gestreckt, bis der Dioxinwert unter dem Grenzwert sein sollte. Hat wohl nicht ganz funktioniert. Zum Glück muss man sagen, wer weiß wie lange sonst noch weitergepanscht worden wäre …
Wo bleibt der Schutz für die Verbraucher? Ich bin der Meinung, es ist mehr als höchste Zeit, dass in Sachen Lebensmittelsicherheit etwas passiert. Der 10-
Punkte-Plan von Frau Aigner ist ein Anfang, geht aber längst nicht weit genug meine ich.
Das Umweltinstitut schreibt z.B.: „Wir brauchen dringend eine neue „Grüne Revo-
lution“ – ohne Gift und Größenwahn. Eine Umkehr in der Landwirtschaft ist über-
fällig.“ Das sehe ich ebenso.
Auch wir Verbraucher können unseren Teil für bessere Futter- und damit Lebensmittel beitragen. Zum Beispiel mehr oder nur Bio-Produkte kaufen. Die sind zwar teurer. Reduziert man dafür z.B. den Fleischkonsum, verzichtet auf allzu stark verarbeitete Produkte, liegen die Lebensmittelkosten kaum über dem Durch-
schnitt von konventionellen Produkten. Es geht. Ich praktiziere diese Variante seit vielen Jahren.
Hier noch einige Links zu Aktionen und Informationen.
- Demo in Berlin am 22. Januar 2011 „Wir haben es satt“.
- UTOPIA fragt nach den Nachhaltigkeits maßnahmen und -zielen:
Welchem deutschen Unternehmen vertrauen Sie am meisten? - Dokumentarfilm „Good food – Bad food“, ab dem 20. Januar im Kino
- Unterstützen Sie foodwatch mit Ihrer Unterschrift zur Aktion „Gegen Dioxin“.
- Buchtipp: „Die Essensfälscher“ von Thilo Bode.
- Kommentar vom 15.01.2011 im ARD: http://www.daserste.de/wort/sendung.asp
Überlegen Sie doch einmal was Sie tun können oder wollen. Es geht auch um Ihre Gesundheit.