Marketing & Vermarktung

Intelligente Kundengewinnung Teil 3.1 – Verführerische Produkte konzipieren

Autoren: Astrid-Beate Oberdorf + Christoph Oberdorf – dieOberdorfs
Motto: sanfter Charakter – starkes Business

Bunte AngebotspaletteVerführerische Produkte konzipieren

Stellen Sie sich vor, ein gutaussehender junger Mann spricht junge Frauen in der Fußgängerzone an und fragt: „Möchten Sie Sex mit mir?“ Was glauben Sie, wie viele Frauen würden direkt „Ja“ sagen? Was schätzen Sie, wie viel Prozent willigten sofort ein, und sind mit dem Sunny-Boy mitgegangen: Fünfzig Prozent? Zehn Prozent? Null? …

Wir verraten es Ihnen: Die Quote lag bei einem Prozent. Eine von hundert Frauen war an einem Abenteuer mit dem Beau interessiert. Wenn Sie sich jetzt fragen, wie wir auf so eine absurde Idee kommen, müssen wir zugeben, wir haben uns die Story nicht ausgedacht. Die Situation stammt aus einer amerikanischen Studie.

Interessant sind immer die Reaktionen unserer Seminarteilnehmer, wenn wir diese Frage stellen. Die meisten rechnen mit einer viel höheren Trefferquote. Der junge Mann hat sich wahrscheinlich auch ein anderes Ergebnis gewünscht. Schließlich musste er, um ein einziges „Ja“ zu hören, neunundneunzig Mal mit einer Ablehnung und einem „Nein“ klarkommen.

Neunundneunzig Mal abgewiesen zu werden ist nicht witzig. Aber genauso verhält es sich häufig bei der Kundengewinnung. Die Ablehnung wird oft nur nicht so direkt spürbar, wie bei dieser Umfrage. Wir hören immer wieder von Einzelunternehmern, dass sie einen großen Aufwand für ihre Kundengewinnung betreiben und trotzdem keinen befriedigenden Kundenzulauf erzielen. Auch bei diesen Selbstständigen liegt die Ablehnungsquote meist viel höher als der Zuspruch.

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, was hat diese Studie mit mir und meinem Angebot zu tun? Nun, wenn Sie als Dienstleister selbstständig sind, dann ist Ihr Angebot häufig ähnlich intim, wie das Angebot des jungen Mannes. Nun fragen Sie zwar nicht, ob Frauen mit Ihnen Sex wollen, aber, egal ob Sie persönliche Beratungen, berufliches Coaching oder ähnliche Dienstleistungen anbieten, Sie arbeiten in den meisten Fällen in einem sehr persönlichen Bereich mit Ihren Kunden zusammen.

Den potentiellen Kunden ist es in den meisten Fällen eher unangenehm, dass sie Ihre Angebote überhaupt in Anspruch nehmen müssen. Gerade in unserer Kultur ist es noch nicht salonfähig, jemanden Einblick in das Privat- oder Berufsleben zu gewähren. Viele Hilfesuchende brauchen deshalb erst einmal Zeit und Raum, um Vertrauen aufzubauen. Und ein zu intimes Angebot, bei dem man als Kunde noch nicht überblicken kann, worauf man sich einlässt ist, ist für den Erstkontakt sicher eher hinderlich als förderlich.

Deshalb empfehlen wir Ihnen: Gehen Sie nicht direkt mit einem zu intimen Angebot auf Ihre Kunden zu. Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit Sie zu beschnuppern, Ihre Arbeitsweise kennen zu lernen und Vertrauen zu Ihnen aufzubauen.

>>> Lesen Sie morgen die Fortsetzung: Wie können Sie Vertrauen aufbauen und Kunden begeistern? <<<

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